20042020 Bergung einer toten Person aus LKW

A1 Westautobahn, Kilometer 88 RF Salzburg Rastplatz Ornding, Bez Melk 

Am Montagabend, den 20. April wurde die Freiwillige Feuerwehr Melk von der Autobahnpolizei Melk zu einer Technischen Hilfeleistung auf den Rastplatz Ordning auf der Westautobahn gerufen.

Der Dienstführer der FF Melk wurde von der Bezirksalarmzentrale Melk über das Ersuchen einer Amtshilfe für die Polizei verständigt. 


Die eingeteilte Bereitschaftsgruppe wurde alarmiert und rückte mit dem Hilfeleistungsfahrzeug (Tank1) , dem Versorgungsfahrzeug-Allrad (LAST 1) der Drehleiter (Leiter) und dem Versorgungsfahrzeug-klein (Versorgung) samt DES_Deko-Material aus. 

Nach dem Eintreffen des Dienstführers an der Einsatzstelle erfolgte eine Einweisung durch die Polizei über die Umstände am Einsatzort. Nach erfolgter Lageerkundung wurde zusätzlich das Atemluftfahrzeug Melk (Atem) nachalarmiert.


Im Fahrerhaus eines verschlossenen Sattelkraftfahrzeuges aus Estland befand sich eine offensichtlich tote Person. Nach vorliegender Sachlage stand dieser LKW schon mehrere Tage auf einem Parkplatz des Rastplatzes Ornding, Bez Melk. 


Zunächst wurde die Einsatzstelle ausgeleuchtet und ein Bergetrupp mit geeigneter Schutzkleidung und Atemschutz ausgerüstet. Weiters wurde ein Sichtschutz aufgebaut und eine Seitenscheibe mit einer Säge geöffnet. Nun konnten die Türen zum LKW geöffnet werden. 


Ein angeforderter Notarzt konnte den Tod der Person feststellen.
Nach erfolgter Ermittlung und Dokumentation durch die Polizei, wurde die komplizierte und aufwändige Bergung des Leichnams mit Hilfe einer Rettungsplattform, einer Korbschleiftrage und durch Unterstützung der Drehleiter unter der ständigen Bedachtnahme auf den Eigenschutz durchgeführt werden.

 

Nach erfolgter Bergung wurden das eingesetzte Personal am eingerichteten Dekoplatz gereinigt, desinfiziert und entkleidet. Sämtliches eingesetztes Einsatzmaterial und Gerätschaften wurde ebenso vor Ort gereinigt und desinfiziert. 


Die Freiwillige Feuerwehr Melk stand mit 6 Fahrzeugen und 16 Einsatzkräften mehr als 2 Stunden im Einsatz.


Fotos: (c) Einsatzdoku - Wagner & FF Melk





Verfasst am 21.04 - 18:23