100223 Schwerer LKW Unfall führt zu stundenlanger Totalsperre der Westautobahn


Am Freitag, den 10.Februar wurden wir gegen 14:40 Uhr zu einer (T2) Autobahn menschenrettung Fahrtrichtung Wien alarmiert. In der Erstmeldung war nicht klar ob der LKW Fahrer noch in seinem Führerhaus eingeklemmt oder eingeschlossen war. Unverzüglich rückten wir mit Kommando, Tank1 und Last1 Melk auf die Autobahn aus. Nach Eintreffen an der Unfallstelle konnte durch den Einsatzleiter schnell Entwarnung gegeben werden, es wurde niemand eingeklemmt und auch niemand verletzt. Der LKW Fahrer kam mit einem leichten Schock davon. Es bot sich allerdings ein Bild der Verwüstung. Der LKW krachte aus unbekanntem Grund in die linke Leitschiene und blieb quer über alle drei Fahrspuren stehen. Einen Teil der Ladung – Mentos Zuckerln -verstreute sich über die ganze Autobahn. Da es klar war, dass es sich um einen längeren Einsatz handeln wird, wurde durch unseren Einsatzleiter Last 2 mit dem schweren Rüstcontainer nachalarmiert um weiteres Bergematerial vor Ort zu haben. Weiters wurde die Freiwillige Feuerwehr Spielberg-Pielach mit dem Einsatzleitfahzeug sowie die Freiwillige Feuerwehr St-Pölten Stadt mit dem Kranfahrzeug alarmiert. In Absprache mit dem Autobahnmeister der Asfinag wurde das verlorene Ladegut aufgesammelt und mittels Container abtransportiert. Die restliche Ladung am LKW wurde von uns gesichert und teilweise neu geschlichtet.
In der Zwischenzeit wurde der Pannenstreifen soweit frei gemacht um die Fahrzeuge welche zwischen der Autobahnabfahrt Melk – wo die Westautobahn gesperrt wurde - und dem Unfallort standen vorbei zu lassen. Für die Dauer der Bergung wurde entschieden die Fahrbahn komplett gesperrt zu lassen. Dies führte zu einem rund 17km Rückstau sowie zu einem Verkehrschaos auf allen Ausweichrouten. Im Rückstau bis Ybbs ereigneten sich weitere Unfälle die von den Feuerwehren Ybbs und Pöchlarn abgearbeitet wurden. 
Nachdem die Fahrbahn, auch mit Hilfe einer Hochleistungskehrmaschine gereinigt war, wurde der beschädigte LKW mit mehreren Seilwinden zurück auf die Straße gezogen in Fahrtrichtung gezogen. Anschließend wurde der LKW mit Kran St.Pölten auf den Rastplatz Schallaburg gezogen. Nach rund 4 Stunden konnten wir wieder auf unsere Hauptwache einrücken.
Aufgrund von Schäden an der Fahrbahn und der Leitschiene blieb die dritte Spur durch die Asfinag gesperrt. Der Schaden soll bis Samstag behoben sein.

Wir bedanken uns bei allen Einsatzkräften für die gute Zusammenarbeit!

FF Melk im Einsatz mit KDO, HLF3, VFA, WLF mit schweren Rüstcontainer, MTFA





Verfasst am 11.02 - 09:44